Forensik-Beirat wählt Bürgermeister Arne Moritz zum neuen Vorsitzenden
Konstituierende Sitzung mit vielen neuen Mitgliedern
Juni 2021| Mit vielen neuen Gesichtern ist der Beirat des LWL-Zentrums für Forensische Psychiatrie Lippstadt Ende Mai per Videokonferenz in eine neue fünfjährige Amtszeit gestartet. Zum Vorsitzenden des beratenden Gremiums haben die Mitglieder in ihrer konstituierenden Sitzung einstimmig den Bürgermeister der Stadt Lippstadt Arne Moritz berufen. Die Stellvertretung soll in der nächsten Präsenzsitzung gewählt werden.
Von den 24 Mitgliedern des Beirats ist die Hälfte neu dabei. Sie stammen aus verschiedensten gesellschaftlichen Gruppen aus dem Umfeld der Eickelborner Klinik des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). Unter anderem sind die Polizei und die Justiz, die Eickelborner Bürgerinitiative sowie Schulen und Kindergärten im Beirat vertreten. Auch die Ortsvorsteher von Eickelborn und benachbarten Gemeinden sowie die Ratsfraktionen der Stadt Lippstadt haben eine Stimme im Beirat, ebenso wie die Kirche, die Gewerkschaften und die Medien.
LWL-Maßregelvollzugsdezernent Tilmann Hollweg und die Klinikleitung des LWL-Zentrums Bernd Wallenstein und Stephan Deimel begrüßten den neuen Beirat und ermunterten die Mitglieder zu einer offenen Gesprächskultur. Der Beirat habe eine wichtige Vermittlerrolle zwischen Klinik und Öffentlichkeit, sagt Hollweg und betont, dass die Forensik-Verantwortlichen an einem konstruktiven und ehrlichen Austausch interessiert seien. Für die kommenden Sitzungen haben die Mitglieder sich vorgenommen, das Eickelborner LWL-Zentrum und die verschiedenen Arbeitsfelder kennenzulernen. Auch an einem Besuch verwandter Einrichtungen wie anderer forensischer Kliniken oder Justizvollzugsanstalten äußerte der Beirat Interesse.
Vorgeschlagen werden die Beiratsmitglieder je zur Hälfte von der Stadt Lippstadt und vom LWL, berufen werden sie jeweils für die Dauer der laufenden Kommunalwahlperiode vom LWL-Maßregelvollzugsausschuss als politischem Entscheidungsgremium. Sie treffen sich mindestens dreimal im Jahr zur Beiratssitzung mit den Verantwortlichen der Klinik.